Jahr 2 Woche 24 und 25 immer noch im schönen Malaga
Okay ist vielleicht Faul aber da ich Malaga noch nicht verlassen habe dacht ich es reicht auch ein Bericht nach 14 Tagen.
Malaga mit seiner großen Altstadt und Vielzahl an Museen und unglaublichen Auswahl an Tapasbars hat ja wirklich jeden Tag was zu bieten. Irgendwie bin ich diesen Winter etwas Reisemüde dafür aber seeeehr entspannt. Und hier am Sacaba – Beach herrscht dieses Jahr „Sodom und Gomorra“ Während in San Pedro wo ich letztes Jahr länger stand die ganze Beachfront mit einem Wohnmobil-Parkverbot belegt wurde und die Polizei direkt 80 Euro Tickets verpasst ist hier Narrenfreiheit. Wir standen hier jetzt recht lange als Wagenburg zum Strand hin und haben oft Feuer gemacht. Die Polizei kam an , schaute sich das ganze aus dem Auto an und fuhr weg ohne auch nur auszusteigen.
An Sylvester war Sacaba Beach unglaublich voll – um die Wohnmobil-Verboten Schilder herum standen geschätzt cirka 80 Wohnmobile und bestimmt nochmal 5-10 Wohnwagen. Leider war ich Sylvester kränklich und war im Wohnmobil und habe wie ein Opa Fernsehen geschaut. Um 12.00 aber schnell die Weintrauben gefuttert ( in Spanien ein muß, 12 Weintrauben während der 12 Glockenschläge der Uhr, Glück nur wer es schafft Sie aufzuessen. Das größte Pech scheint aber das „sich verschlucken“ zu sein.) und dann ab raus an den Strand.
Sylvester am Strand war toll, ein Deutscher der hier lebt und ein Schwede und ein Norweger haben auf dem Strand wenige Schritte vom Meer entfernt ein Tinyhouse aufgestellt mit viel Strom zum laut Musik machen, dazu 2 große Lagerfeuer, einen Anhänger voller Brennholz und zur Krönung gab es auf dem Strand ein großes bequemes Ecksofa am Lagerfeuer. Schön wenn man Sylvester lauter neue Menschen kennenlernt die aus aller Herren Länder kommen. Dabei waren in jedem Fall Norwegen,Schweden, Niederlande, Belgien,Spanien, Frankreich. Ein Dank an die Leute die sich viel Arbeit gemacht haben um diese Party zu ermöglichen.
Was gibt es sonst noch neues ? Mein Wohnmobil mußte leider schon wieder in die Werkstatt. Eine Antriebswellenmanschette war gerissen und das Fett schnell raus. Selbermachen ? lieber nicht, Achshälfte ausbauen und dann braucht man noch teures Spezialwerkzeug da sich die Wellen nicht in den Gelenken zerlegen lassen. In Polen hatte ich ja keine guten Werkstatterfahrungen gemacht obwohl man da oft gutes hört. In Spanien war es dieses mal wie immer top. Ab in das runtergekommene Industriegebiet Guadalhorce wo der Autostrich von Malaga ist. Einmal durch die Strasse mit den meisten Werkstätten gefahren ( Das ist natürlich die in der der TÜV ist) und mal geschaut ob da einer ein Wohnmobil schon stehen hat. Schwupps wurde ich fündig. Der Inhaber sprach nur spanisch – aber ich lerne ja gerade so das ich es schaffte ihm den defekt zu erklären und einen Termin auszumachen. Zum Termin brachte ich gleich morgens zur Öffnung das Wohnmobil hin, um 9 Uhr. Ausgemacht war, es muß den ganzen Tag bleiben. Um 11 Uhr bekam ich eine SMS auf Spanisch – Camper fertig. Bin wieder hingeradelt zum abholen. Über den Preis hatten wir nicht gesprochen, (habe ich noch nie bei einer spanischen Werkstatt gemacht und wurde noch nie enttäuscht) inkl. Material sollte die Reparatur 50,50 Euro kosten. Ich war so überrascht das ich mich unters Auto legte und schaute ob er nicht irgendwas ganz anderes ob sprachlicher Barrieren gemacht hat, aber nein die Manschette war neu montiert.
Wenn schon dabei habe ich den Strand hier mal genutzt um die Schürzen um das Wohnmobil abzuschleifen und zu lackieren, die Alubleche an der Seite und den Alkoven vorne mit neuer Farbe zu überziehen, da kommen die Fotos erst nächste Woche, ist noch nicht ganz fertig. Hier am Stellplatz geht das ganz gut da man sich etwas windgeschützt stellen kann.
Die Alcazaba von Malaga die habe ich jetzt das erste mal von Ihnen besucht und ich war ebenfalls auf dem Castillo Gibralfaro. Die Alcazaba ist wie das Theatro Romanum „nett“ hast du noch keine gesehen schaus Dir an, aber das Theatro Romanun in Carthagena ist eine ganz andere Nummer, Die Alcazaba in Almeria ist viel viel lohnender von der Alhambra natürlich ganz zu schweigen. Das ist hier die „Klein-Ausführung“ Das Castillo selbst und die Ausstellung darin muß man nicht gesehen haben, weshalb sich aber der Eintritt lohnt ( 3,50 Sonntags für EU-Büger frei) und vor allem auch der Meeegasteile Weg nach oben lohnt, das ist der unbezahlbare Ausblick. Man kann fast komplett aussen rum auf den alten Schloßmauern laufen und hat einen mehr als spektakulären Blick auf Malaga, den Hafen und das Meer.
Heilige 3 Könige in Malaga an dem Abend (5.1) ist keine Familie die Kinder hat zu Hause in Spanien. In Malaga ist das aber eine besondere Nummer den hier findet einer der größten Umzüge Spaniens statt. Malaga hat 560.000 Einwohner gefühlt sind alle mit Ihren Verwandten aus dem Umland auf der Strasse unterwegs. Unglaublich, dann gibt es einen riesigen Umzug der ganz langsam durch die Stadt geht. 18. Uhr gehts offiziell los, ein Stündchen später tatsächlich und bis er im Zentrum ist, ist es dann schon 19.30 und ging dort bis knapp 21 Uhr. Danach Strassenfest. Der Umzug besteht aus vielen Zugnummern, es gibt je König einen Wagen und die restlichen Nummern sind wie ein deutscher Karnevalsumzug. Es werden „Caramellos“ ohne Ende geworfen. (Du solltest wenn Du weiter hinten stehst zumindest „Caramellos aqui“ schreien können.
Besonders ist das auf allen Wagen nur Kinder sitzen die die Bonbons werfen, nie Erwachsene. In der Bibel haben ja die 3 Könige die Geschenke gebracht, so auch hier in Spanien, die Kinder feiern das die Weihnachtsgeschenke kommen die Sie dann am morgen des 6.1 auspacken dürfen. (Wichtig, der 6.1 ist einer der wichtigen Feiertag in Spanien, da ist wirklich fast alles dicht. Übrigens wirft man hier als Caramellos auch solche Geleetaler – boah sind die lecker.
An einem der Lagerfeuerabende hat eine sehr nette Österreicherin, Malerin und Freddy Mercury Fan auf Reisen uns eine Paella am offenen Feuer gemacht – war so lecker das ich da angefixt bin und mir gleich eine Paellapfanne gekauft habe und nun „experimentiere“. Es gibt ja so viele Versionen, es geht so leicht und hier gibt es alles zu kaufen was es einfach macht. Safran kostet einen Bruchteil wie in Deutschland und wem das noch zuviel ist, für den gibt es „Colorante“.
Ich werde mal wenn die experiemente abgeschloßen sind eine Rezeptseite machen.