Woche 19 Caminito del Rey, Marbella mit Puerto Banus, Ronda und San Pedro Alcazar

Caminito del Rey – Der Königsweg

Ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Der Caminito del Rey war bis zu seiner Neueröffnung  im Jahr 2015  der gefährlichste Fußweg der Welt. Über KM zieht er sich als schmaler Weg an über 100 Meter hohen senkrechten Felswänden entlang.  Der Weg sollte ursprünglich als Wartungspfad für einen nach El Chorro geplanten Kanal dienen der ein Wasserkraftwerk antreiben sollte. Er wurde unvorstellbarer weise sogar als Schulweg genutzt.
Heute, seit 2015 wurde der Weg stabil und sicher neu über den alten gebaut und mit Geländern versehen. Mit einem Helm auf dem Kopf kann heute auch jede Omi den weg laufen. Nicht nur wegen der Hängebrücke in fast 100 m über der Schlucht ist der Weg trotzdem noch ein Unglaubliches Erlebnis.

START:
Rein geht es auf  der Nordseite, Parken kannst Du an „El Kiosk“ oder wenn du nach dem Campingplatz „Parque Ardales“ durch den Tunnel fährst kommt gleich links ein Parkplatz, von dem oder wenn Du früh bist einer der Haltebuchten an der Strasse ( da konnte ich das Wohnmobil noch rein quetschen) kannst du Super parken und kommst durch den langen Tunnel auf den Weg zum Eingang.

Wichtig: Wenn man den Weg gegangen ist kann man einfach mit einem Bus alle 30 Minuten zurück fahren ( 4,50 Euro) Alternativ kann man so auch sein Auto am Ausgang ( SÜD-Seite) abstellen und mit dem Bus zum Eingang auf der Nordseite fahren.

KARTEN: .Die Karten werden mit festen Startzeiten verkauft und können vorher per Internet gekauft werden. Die offizielle Seite ist hier. Beachtet bitte das die Karten weit im voraus ausverkauft sind, im Winter gibt es immer mal welche noch für den nächsten Tag mit Glück. Im Sommer ist der Weg meist auf Monate ausverkauft.
Ich habe ohne Reservierung wie folgt noch eine Karte bekommen, morgens um 8 stand ich schon vor der Absperrung zum Kassenhäuschen, als diese um kurz nach 9 geöffnet wurde war ich der erste am Kassenhäuschen. Laut meinem spanischen Tipgeber hat man jeden Tag 50 Karten in Reserve für Leute die noch keine haben.

Für den eigentlichen Weg braucht man etwa 2 Stunden. Von El Kiosk zum Eingang ist es ca. 1 Stunde.

Übernachtung
Kurz vor dem Nordeingang gibt es einen Campingplatz, von dem aus kann man zum Eingang laufen (ca. 2-3 km) oder auch fahren.
Der Campingplatz ist sehr preiswert und die Leute sind freundlich. Aaaber Dein Wohnmobil sollte Geländegängig sein, ich war mit meinem normalen wirklich an der Grenze und mußte teils wieder rückwärts fahren weil es nicht mehr weiter ging für mich. Die Plätze liegen immer an einem sehr schmalen unbefestigten Weg auf einem Hügelkamm.

Die berühmten unglaublich großen Gänsegeier konnten wir am Himmel beobachten, leider zu hoch um mit dem Handy gute Bilder zu machen wo man Sie erkennen könnte. Viele Hintergrundinfos hatte ich weil ich das Glück hatte als ich da unvorbereitet hin kam mit Dascha und Jakob ein supernettes Paar kennenzulernen die wirklich bestens Informiert waren und mich während der Wanderung informierten.

Wer richtig klettern will dem empfehle ich ganz in der Nähe in  die Aventur Chorro von Andreas Kresse der dort seit 20 Jahren lebt und Sowohl Kletterzubehör verkauft als auch Touren anbietet

Marbella

Danach bin ich direkt an die Küste zurück. Direkt zu den Schönen und Reichen nach Marbella. Zu Marbella gibt es wenig zu sagen, tolles Wetter , eine sehr schöne saubere Stadt, gepflegt und mit sehr hoher Porsche SUV und Rolls Royce – Dichte. Tolle Strände und vor allem haben hier in Marbella auch im Dezember noch viele der Strandclubs auf damit man eine Liege mieten kann  oder lecker Essen. Fahrradfreundliche Stadt ohne große Sehenswürdigkeiten ausser dem Strand und vielen In-lokalen.

Und die Stadt wo ich endlich neue Lauf-Schuhe in Größe 49 bekommen habe. Hier lebt man wenigstens auf großen Fuße..
Die Preise sind deutlich über dem normalen Südspanien.

Am Stadteingang direkt vor dem Hafen gibt es einen kleinen Strandabschnitt mit Grillplatz wo man super mit dem Wohnmobil an den Strand fahren kann. Die Zufahrt geht leider jedoch durch ein Bachbett das aktuell sehr aufgeweicht war wegen Regen in den Bergen. Ich bin daher nach San Pedro.

Puerto Banus

Der Berühmte Yachthafen von Marbella mit kleinen Sportbooten und Superyachten, Geschäften rund um das Hafenbecken ( Sündteure Designer und Rolex-Juweliere ) Der Rest des Stadtteils sind Hotels und Shoppingcenter und sonst nicht viel spannendes. Ich werde heute im Hafen sein den dort ist aktuell wie jedes Jahr im Dezember der Weihnachtsmarkt von Marbella. Der Hafen an sich ist einen Ausflug wert.

San Pedro (Alcazar)

Nettes kleines Städtchen aber interessant ist hier vor allem die Strandpromenade. Der Strand grenzt direkt an den von Marbella im Süden an. Die STrandpromenade ist superschön, nette Lokale, fast alle auch im Dezember geöffnet und man kann auch in Winter hier herrlich an der Uferpromenade sitzen zum Essen oder auf einen Cortado. Jetzt im Winter kann man schön direkt an der Uferpromenade mit dem Wohnmobil hier stehen.

Ronda – schönster Ort in Andalusien

schönster Ort Andalusiens sagen die Reiseführer. Ich kenne ja nicht ganz Andalusien bisher aber wunderschön ist Ronda in jedem Fall. Ronda liegt in einer Hochebene die Altstadt auf einem Hohen Felsen. Die Anfahrt vom Meer war für mein armes altes Wohnmobil eine echte Strapaze, ca. 50 km und die zu 90 % bergauf, die Rückfahrt hat dann die Bremsen getestet mit ca. 50 km Bergabfahrt.  Eine ganz tolle historische Altstadt mit jeder Menge preiswerter und leckerer Tapasbars. Es gibt neben der schönen Altstadt von der man einen herrlichen Blick auf die umliegenden Gebirge hat natürlich die berühmte Alte Brücke von Ronda. Ein historischer Ort mit Stierkampfmuseum in der Stierkampfarena. Hierher kommen wohl viele berühmte spanische Toreros her.

Stellplatz: Am Ende der Strasse Camino los Tejares Rechts ab ist eine Strasse ohne Namen, die durch grün geht, rechts und links keine Häuser. Hier kann man super stehen, 5 Minuten zu Fuß zur Altstadt und ca. 10 Minuten zu der berühmten alten Brücke.

Danach ging es wieder zurück an die Küste nach San Pedro – Übrigens in Ronda in 750 m Höhe war es tagsüber wärmer als hier am Meer.

Bilder Camping Parque Ardales (mit 9,50 für die Übernachtung ok, sonst eher was für 4×4 Fahrzeuge )

Caminito del Rey – Königsweg – ehemals gefährlichster Fußweg der Welt

Marbella – Puerto Banus – Playa San Pedro Alcantara

Bilder: Ronda – laut Reiseführern das schönste Dorf in Andalusien