Jahr 2 Woche 21 und 22 Alicante – Cartagena – Mazarron – Vera – Capo Gato – Almeria und Malaga
Verdammt viele Orte für 2 Wochen und dann so lange keine Bericht mehr, da muß was passiert sein. Ja mein Einsamer Wolf – Leben (wuhuuu) wurde je Unterbrochen und das kam soooo:
1. Unterbrechung, neben mir parkt ein Renault 4 F6 , kennt jemand noch diesen coolen Kastenwagen auf R4 – Basis ? Am Meer bei Santa Pola kam ich schnell mit der Fahrerin ins Gespräch und wir standen 2 Tage nebeneinander und ich durfte ne Menge wirklich interessanter Gespräche führen.
2. Unterbrechung, dann war schnell Mittwoch und meine Freundin kam in Alicante am Flughafen an. Also ab an den Flughafen mit dem Wohnmobil, ein Auskundschaften mit dem Fahrrad brachte einen Womo-tauglichen Parkplatz in 2,5 km Entfernung, war mir etwas weit. Also nochmal ran um folgende Erkenntnisse zu gewinnen: Erkenntnis A : Ausser der Busspur auf die Du keinesfalls darfst ist alles zu niedrig . Erkenntnis B: wo ein Flughafen da eine Baustelle und in der ist irgendwo immer Platz. Also ab durch die „Gesperrt-Schilder“ in die Baustelle im Cargobereich und schnell ans Flughafengebäude gelaufen und Doreen geholt. Wir sind dann direkt zurück nach Santa Pola ans Meer.
Neue Erkenntnisse noch und nöcher : 10 Tage für 400 KM Alicante – Malaga das ist für die Normalurlauber unter euch sicher schon slow travel, oder ? Neee nicht mehr für mich – das ist eine Raserei die mir mehrfach die Laune verdorben hat und das obwohl wir schon einen Stop nach dem anderen gestrichen haben !
Leute wer im Winter von Alicante nach Malaga fahren will hört auf zu hetzen, ich kann euch versichern für diesen Abschnitt ist alles unter 4 Wochen ein durchgejage als wäre man ein Chinese auf „Komplett-Europa in 6 Tagen“ .
Hey wir haben das beste draus gemacht und viele Top-Orte aussen vor gelassen. Und so sah es dann aus. Tag 1 abgeholt und ans Meer bei Santa Pola. Tag 2 ausschlafen in Santa Pola am Meer und einfach mal Doreen „ankommen“ lassen. Tag 3 (FReitag der 13.) sind wir dann mal los gerast und zwar erst nach Santa Pola , im Hafen und der hübschen Altstadt bummeln . Geparkt haben wir direkt am Stadtstrand ( Haupt- nicht Este !). Da wir ja unter Zeitdruck waren sind wir dann weiter und haben uns die Rosa Seeen von Torrevieja angesehen. Was soll ich sagen ? Nett mal zu sehen. Dann haben wir uns in dem an Torrevieja angrenzenden Capo Roig einen Platz mit Park4Night gesucht, der erste war komplett Müll, an der Strasse wo alle 10 Minuten ein Bus mit 10 cm Abstand an uns vorbei kam. Der zweite über die App war in einem Villenviertel, völlig schiefer Boden und Kameras überall. Dort hatten wir dann Glück, ein Villa – voll Grafitis – alle Fenster eingeschlagen und in der Strasse dorthin die Laternen kaputt. Sowas suche ich – da steht morgens kein Kuschelcamper neben Dir. Traumblick Traumplatz perfekter Abendspaziergang. Tag 4 : Erstmal an den Strand von Capo Roig gelaufen wo es das Desayuno in einer sehr coolen kleinen Strandbar gab – echte Empfehlung. Dann gings weiter nach Cartagena Stadtbummel in Doreens neue Lieblingstapasbar ( der LAden war ok, aber die Bedienung schaffte es Doreen absolut nichts vom bestellten richtig zu bringen auch nicht nach mehreren Anläufen, meines passt und die 2 Rechung war zwar immer noch falsch aber im Gegensatz zur ersten wenigstens zu niedrig) Tapasbars findet Ihr da schon alleine 😉 Promenade mit Archäologischem Schifffahrtsmuseum ( dafür reichte die Zeit nicht) ist echt sehr schön, Innenstadt auch. Wir haben noch das Antike römische Theater besucht, viel Größer als in Malag und schon lohnend. Mit 6 Euro pro Kopf noch ok. Dann haben wir da wir beide Lust auf heise Duschen hatten und Toilette voll und Wassertank leer eine Nacht auf einem Stellplatz von einem sehr sympathischen Holländischen Paar verbracht – man übernachtet auf einem betonierten Tennisplatz aber Sanitär ist Tip Top und inkludiert so das für uns Schwimmbadbesuch und Ver und Entsorgen teurer gewoden wäre. Tag 5 Dann ab zur berühmten Ziegenwiese bei Mazarron und den lieben Heiner besucht. Wir sind im Sommer in Ostdeutschland nicht mal ganz 20 km auseinander, treffen uns aber leider nur im Winter hier – Vorsatz – wird nächstes Jahr anders Tag6 soo eine Nacht auf der Ziegenwiese geschlafen, noch schnell in die Schlangenbucht gelaufen und wie die Karnickel auf der Flucht weiter“gerast. Auf Hinweis noch einen ehemaligen Stellplatz angesehen, und dann über Capo Cope noch einen „fast geheimen“ Platz Richtung Aquillas gefahren. Capo Cope bedeutet übrigens 25 km mit 30 km/h bergauf und dann genausolange dauerbremsend bergab – aber der Blick ist Atemberaubend. Wir sind dann direkt weiter nach Vera Playa. Größtes FKK Gebiet in Spanien – mehr Swingerclubs als Bodegas ausführlicherer Bericht aus dem letzten Jahr hier auf der Seite. Na kaum stehen wir auf dem Riesenparkplatz am Ortsausgang von VeraPlaya und haben es uns im Wohnmobil gemütlich gemacht da hupt es neben uns – Der Silvio in seinem Smart (Facebook – Campern als Silvio vom Ring bekannt und mit smart weil sein Wohnmobil etwas zu groß für den 20.000 QM Parkplatz ist :-), lebt auch ganz im Wohnmobil ). Leider ohne Frau aber zum Glück überhaupt da hatten wir ein viel zu kurzes Zusammentreffen bei dem wir auf jeden Fall reichlich gelacht haben. – Wir müssen uns wieder treffen das ist sicher. Nach einer Nacht dort gings weiter Tag 7 Einer der größten Frevel aus Zeitmangel ( und weil Doreen endlose Serpentinen nicht sooooo gut verträgt sind wir statt durch Capo Gato per Autobahn vorbei und dann aber nach La Fabriquilla gefahren. Das gehört im weitestens Sinne schon zu Almeria, ist ein Ort mit „immer Brandung“ da es nah am Cap liegt gehört hier einfach Wind und Wellen dazu. Ich liebe den Ort. Hat übrigens letztes Jahr dort die Polizei noch genervt (3 mal am Tag vorbei gefahren, Blaulicht abends eingeschaltet und vor die Womos gestellt sah ich dieses Jahr keine. Tag 8 Schwer haben wir abschied genommen, das ist ein Platz wo man mindestens 1 Woche stehen bleiben will ging es dann nach Almeria. Almeria in Deutschland eine verrufene Stadt, mitten im Plastikmeer – Hafenstadt – stimmt alles macht aber nichts. Das Plastikmeer hat genug Abstand zur Stadt um unbemerkt zu bleiben und der Hafen ist so klein das er nicht die übliche Kriminalität von Hafenstädten mit sich bringt. Natürlich ist der Hafen ein Transit für Marokkanische Landarbeiter. Die Stadt hat eine bezaubernde Altstadt mit Bars, eine mehr als sehenswerte Alcazaba, eine tolle Innenstadt auch wenn die keine richtige Fussgängerzone hat und dazu einen superschönen Stadtstrand mit km- langer Promenade mit vielen Lokalen und Sportmöglichkeiten. Doreen konnte jedenfalls meine Begeisterung verstehen und hat sich selbst ein wenig in das Städtchen verguggt. Wir hatten einen tollen Tag und einen superschönen Abend in einem tollen Fischlokal wo wir aber „nur“ zum Tapas essen draussen sassen.
Tag 9 Nach einem Strandspaziergang am morgen und den Füßen im Wasser ( geschlafen hatten wir auf einem der Parkplätze an der Promenade ( für mich zu laut und zu hell) ging es schon los nach Malaga. Obwohl wir die 9 Tage echt für meine Verhältnisse mehr als gerast sind waren erst ca. 200 Entfernungskilometer geschafft. Also ab auf die Autobahn und 208 km nach Malaga am Stück. Unglaublich schade aber so kamen wir mittags am berühmten Sacaba-Beach von Malaga an. Diesen Winter scheint die Polizei hier auch nicht mal mehr aufzutauchen. Gefühlt macht es den Platz nicht gerade besser. Aber das schöne ist, wir stehen da ein Stündchen und ich koche Albondigas bevor es zur Stadtbesichtigung geht , auch da hupt es neben unserem Wohnmobil und Gerhardt den ich hier letztes Jahr mir seinem Wohnmobil kennenlernte steht da um uns zu besuchen. (Gerhardt ist schon 5 Jahre im Raum Malaga mit Wohnmobil und jetzt Wohnung und einer der Top-Kenner der Gegend. ) Bierchen Wiedersehenfreude und dann sind wir aber in die Stadt. Man kann über Malaga sagen was man will, klar ist es sehr touristisch aber auch nirgends ist soviel Leben im Winter wie hier. Die Strassenlokale sind unzählig und jeden abend voll, öffentlicher Verkehr sehr gut, Picasso-Museeum- Thyssen Museeum – Centre Pomidou Malaga um die 3 wichtigsten von mehr als 10 zu nennen. Die Alcazaba – der Yachthafen ( da liegt aktuell Paul Allens Octopus zum Verkauf, 295 Millionen, 2 Hubschrauber im eigenen Hangar, ein 8 Mann U-Boot an Board und ein 19 m Beiboot- Jet Skis hat noch keiner gezählt) Malaga pulsiert, vor Leben vor allem aber vor Dolce Vita. Und Malaga hat die einzigartigste Weihnachtsbeleuchtung der Welt – dieses Jahr wieder neu ein Erlebniss ! Tag 10 ausgeschlafen und wieder ab an den Airport, hier war die Baustelle aber zu weit weg – Gerhardts Geheimparkplatz am Flughafengebäude randvoll so das die spanische Lösung half – bis vor den Flughafen gefahren mit dem Wohnmobil und einfach auf der linken Spur mit Warnblinker stehen geblieben. Sooo sehr schade das meine Freundin schon weg ist – aber ich merke auch ich bin hier in einer Art „Winterschlaf“ keine Hektik – wenn ich 5 Tage nicht wegfahren will tue ich es eben nicht und nicht jeden Tag mit Menschen sprechen das macht einen Teil des entspannten Lebens hier aus.
In Sacaba sah ich das Auto von Zara Zaalberg ansprechen konnte ich Sie leider nicht – die Seite auf der Sie blogt ist aber sehr sehr interessant.
Video von der Weihnachtsbeleuchtungsshow auf Youtube