Woche 23 – Sevilla und Sylvester in Sevilla und Italica
Bolonia war ein Traumstrand, aber irgendwann reicht es dann auch, also endlich mal wieder richtig Großstadt gerade zu Sylvester will man ja unter Feierwütigen sein.
Sevilla
die Stadt: Eine Schönheit im wundervollen Andalusien. Eine wirklich wundervolle Stadt voller toller historischer Bauten, einer Altstadt die eher einer Medina gleicht mit Ihren engen Gassen und kleinen Läden und Bars. Es gibt schier unendlich viel Fußgängerzone, vertreten sind hier natürlich auch alle Nobelmarken. Die Kathedrale von Sevilla ist so anders als andere Kathedralen und Kirchen und daher so sehenswert. Die Alcazaba ist ganz anders als viele andere ( eher vergleichbar mit Malaga). Der Eintritt ist übrigens Montags mittags so ab ca. 15 Uhr kostenlos für 2 Stunden.
In der Fußgängerzone ist immer Leben, die Tapasbars sind Tag und Nacht voll und die Menschen auf der Strasse. Die Ufer des Kanal de Alfonso XIII der durch die Stadt geht sind perfekt um bei schönem Wetter, welches man ja hier immer hat, einfach in der Sonne zu liegen mit anderen Stadtbewohnern gemeinsam.
Markthallen, in vielen spanischen Städten eine wunderbare Einrichtung gibt es hier supermodern und sehenswert wie die Markthalle Metropol Parasol oder Antik wie die Halle Mercado de Triana. Es ist wahrscheinlich keinem hilfreich wenn ich jetzt die ganzen Sehenswürdigkeiten wie den Plaza Espana, Torre de Sevilla usw usw hier aufzähle. In Sevilla nimmt man am besten einen Stadtplan mit den Sehenswürdigkeiten und beginnt irgendwo am Kanal die Gegend zu erkunden. Soviel kann ich versprechen, kein Weg ist falsch es gibt wirklich überall tolles zu entdecken. Für mich bisher die schönste Stadt in Spanien.
Stellplatz in Sevilla: In Sevilla kann man hervorragend stehen, hinter dem Sportboothafen auf dem Messegelände auf dem die große Aprilmesse jedes Jahr ist. An manchen Tagen treffen sich da zwar so wie ich es erlebte Nachts bis zu ca. 200 Jugendliche – trotzdem ist es wegen der weitläufigkeit des Geländes erstaunlich ruhig und man ist wirklich super Zentrumsnah. Der Platz ist auch kostenlos, beachten sollte man nur beim befahren die Teils tiefen Löcher und Metallstifte im Boden vom Messebau und das ab und zu mal irgendwelche abgerissenen Typen auftauchen die mit Westen der Stadt sehr aufdringlich behaupten das man 10 Euro pro Nacht an Sie zahlen müße als Stellplatzgebühr. „Mein Parkwächter“ ging übrigens erst als ich ihm per google Translator klar gemacht habe das er zu seinem blauen Auge noch eines von mir bekäme wenn er nicht sofort verschwindet. Er versuchte dann Franzosen neben mir abzuzocken, mein Ruf „este amigos“ bewegte Ihn dann doch auch dort zur Aufgabe. Ich stand übrigens nach dem Vorfall noch 3 Tage dort und es ist nichts mehr passiert.
Als Tip: normalerweise gebe ich diesen selbsternannten Parkwächtern wenn das wie meistens ältere Leute sind von mir aus jeden Tag `nen Euro, dann haben die einfach auch einen Blick mit aufs Wohnmobil wenn man nicht da ist.
Sylvester in Sevilla:
Kann ich in zwei Worte packen – enttäuschend langweilig. Unglaublich viele Menschen auf der Strasse aber sehr ruhig und leise als wollte man 2018 beerdigen. Tausende Menschen am Rathaus, um Schlag zwölf stopfen alle Ihre 12 Weintrauben in sich rein. ( Keine Panik wenn Ihr die vergessen habt, bis 12 Uhr flitzen da Chinesen rum und verkaufen euch die in 12er- Tütchen.
Danach geht die Böllerei los, aber nur Krach sehr wenig buntes Feuerwerk wie Raketen, dafür geht der Krach aber auch bis mitten in die Nacht. Die meisten machen sich jedoch nachdem Sie sich gegenseitig ein „Feliz ano nuevo“ gewünscht haben auf den Heimweg. Die Bars machen zu.
Italica
in der Nähe von Sevilla etwa 15 km entfernt gibt es eine sagenhafte römische Ausgrabungsstätte. Natürlich finanziert diese Ausgrabungen wie fast alles hier die EU. Vorteil für EU-Bürger ist nach Vorlage das Ausweises der Entritt frei.
Ich habe noch nie so ein gut erhaltenes Amphitheater erlebt. Man kann da wirklich durch die Katakomben laufen wo einstmals Gladiatoren raus mußten um um Ihr Leben zu kämpfen. Auch die Stadt ist ganz gut erhalten, viele Böden mit Mosaiken sind noch echt und manche Statuen noch erhalten.
Die haben mich überrascht – waren die Menschen ja früher kleiner als heute so sind die Statuen ein gutes Stück größer als ich ( ich bin 1,94 cm)
Auf dem Weg nach Huelva zu den Columbusschiffen habe ich mich verfahren und bin dann in Mazagon gelandet, ein kleiner Ort zwischen Industriehafen und Raffinerien von Huelva und dem Naturschutzgebiet Parque Nacional de Donana. Im Winter ist hier Winterschlaf angesagt, aber tolle Strände an denen man frei stehen kann und etwas tricky (hat mir ein Franzose gezeigt) ver und entsorgen kann.
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