Woche 33 – Portugal-Highlights Evora, Lissabon, Cascais, Sintra, Obidos

Diesmal eine Woche mit vielen Portugal-Highlights, also Orte die man gesehen haben soll. Alle Orte finden sich auf einer Liste der Orte die man in Portugal gesehen haben muß.

Evora

Evora ist einer der Orte auf der Top Ten Portugals. Eine ganz schöne sehenswerte Mittelalterliche Stadt mit schöner Fußgängerzone zum shoppen im Landesinneren. Im Gegensatz zur Küste wo Wohnmobile fast überall verboten sind bietet Evora seinen Wohnmobilgästen einen absoluten Top – Stellplatz mit Trinkwasser und 2 Entsorgungsplätzen für 0,0 Euro. Der liegt auch ideal so das man die Stadt super zu Fuß erkunden kann. Das Stadtzentrum mit seiner sehenswerten Kathedrale und den Resten eines römischen Tempels und den vielen engen Gassen ist ein UNESCO Weltkulturerbe. Um Evora gibt es „magische“ Steine ein Feld mit einer Art “ Hinkelsteinen überall und eine Art Tempel aus der Steinzeit wo riesige Felsbrocken aufgestellt wurden vor 10.000den von Jahren. Hier wird das Wohnmobil etwas beansprucht – der Weg nach Almendres ist hart und Schlaglochhaltig. Zu der Gebetsstädte „Ante Grande“ wäre ein Allradwohnmobil besser gewesen, Ich hatte danach einige Schäden, ein Baum hat die hälfte meines Bootsdachträgers abgerissen und der Abwassertank hängt seither auf dem Auspuff. Evora selbst ist in jedemfall einen Umweg ins Landesinnere wert. Eine tolle Stadt.

Lissabon

Haupstadt Portugals, an der Mündung des Tejo gebaut auf 7 Hügeln wie Rom. Hört sich gut an aber da liegt auch schon das Problem, Lissabon erstreckt sich über eine Riesenfläche die sehr hügelig ist, es geht ständig bergauf und bergab, dazu wie in allen Großstädten keine Parkplätze und viele superenge Gassen. Alleine vom Bahnhof Belem wo sich einige Sehenswürdigkeiten befinden nach Cais do Sodre was so eine Art Eingang zum Stadtzentrum ist sind es fast 6,5 km an der Uferpromenade lang. Im Endeffekt ist Lissabon eine Stadt die durch das zusammenwachsen lauter einzelner Städte entstanden. Also das Ergebnis ist um die Stadt anzusehen die wirklich einiges zu bieten hat muß man richtig KM-Fressen, zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Für diese gibts die Lissabonkarte, wer wie ich nicht gerade in jedes Museum muß da lohnt sich auch einfach die Tickets einzeln zu kaufen. Stellplatz /e sind in der Stadt kaum zu finden. Man kann auf der anderen Seite des Tejo stehen in Seixal am Fähranleger und dann einfach mit der Fähre für kleines Geld in die Stadt fahren. Es gibt einen Campingplatz aber der ist vom Zentrum über 50 min mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Ich habe am Fähranleger / Bahnhof von Belem gestanden. Man fährt zum Fähranleger und dort gibt es zwischen Bahnhof und Anleger einen Parkplatz auf dem ich mit einigen anderen Wohnmobilen unbehelligt stehen konnte. Natürlich laut durch Schiffe und Züge und Autos. Ich konnte aber sonst keinen guten Platz finden obwohl ich sogar die in der Innenstadt die in Park4night vorgeschlagenen abgefahren bin. Übrigens meine Erfahrung, die Polizei interessiert sich null für die Umweltplakete, dich ich ja eh nicht bekäme. Ich bat als ich an einer engen Stelle wenden mußte/wollte die GNR ob Sie mal kurz den Verkahr stoppen könnten, die waren superfreundlich und keiner hat sich gewundert warum ich mit so einem alten auto mitten im Zentrum bin.
Lissabon ist in jedem Fall eine Mischung aus junger cooler Stadt mit jeder Menge alten historischen Sehenswürdigkeiten. Ein muß ist eine Fahrt mit der coolen alten Strassenbahn in den kleinen Wagen, am besten die Linie 28. Belem muß man das alte Kloster sehen den Turm von Belem und das Seefahrerdenkmal das unglaublich riesig ist. Dann natürlich das „Zentrum“ von Cais de Sodre mit der tollen Markthalle zum Essen gehen hoch bis zum Denkmal Marques de Pompal, Alfama mit dem Castello und Cais de Sodre und Bairro Alto zum Weggehen. Sehr nervig in der Stadt sind hier nicht nur die Afrikaner die einem Selfiesticks und Sonnenbrillen vertickern wollen sondern auch die ganzen Dealer die mir zumindest an jeder Ecke gerade in Cais de Sodre Kokain verkaufen wollten. Was ich mir alles angesehen habt seht ihr weiter unten bei den Bildern.

Cascais

Kaschkaisch gesprochen, ist einer der hübschen Badeorte die wie Estoril bekannt für seine Formel 1 Rennstrecke am Tejo entlang neben Lissabon liegen. Cascais hat einen netten Strand eine wirklich hübsche kleine Innenstadt mit Läden und Restaurant in verwinkelten Gässchen und eine kleine Festung am Ufer. Die Festung ist mit Leben erfüllt durch ein Hotel im inneren und sonst alles Kunst drin und aussen rum gibt es jede Menge Plastiken.
Cascais ist sowas wie der ruhige Badeortausgleich von Lissabon. während Nachbarort Estoril eher schickimicki und Luxus ist. Cascais war europäische Jugendhauptstadt 2018 und was mich überraschte, es gibt ein Riesendenkmal Papst Johannes Paul II.

Sintra

Sintra steht wie Cascais in jedem Führer von Lissabon als eine Stadt die man ansehen muß. Muß man ? Sintra hängt am Berg mit Hügel davor. Es sind überall relativ teure „Tuktuk`s“ unterwegs die dich von A nach B bringen, den ganz ehrlich auch glaube ich bin noch nie soviel so steil Bergab und Bergauf gelaufen, da Du im Zentrum mit dem Wohnmobil natürlich keinen Parkplatz findest. Wenn man am Berg ganz nach oben läuft – ca 3,5 km steile nach oben, gibt es einen Park mit einem aussergewöhnlichen kleinen Schloß oder großer Villa. 14 Euro Eintritt und dann kann man noch weiter nach oben laufen. auf dem Nachbarhügel liegt dann noch eine Burg für 8 Euro Eintritt. Der Ort selbst hat ein paar schöne Ausblicke zu bieten die man sich hart erlaufen muß. Stellplatz ich habe auf dem Praca Dom Fernando II geparkt, ein toller mittelalterlicher Platz. Übernachten wollte ich dort allerdings nicht, den mitten im Ortsteil mit vielen Lokalen, dazu der Boden extrem uneben und an Keile nicht zu denken das die GNR eh dauernd zu Pferd vorbei kam.

Also fuhr ich nochmal in Richtung Lissabon bei Cruz Quedrada eine schöne Sportanlage, fast alle Parkplätze eingezäunt, einige nicht eingezäunt aber voll. Aber hinter dem Schwimmbad eine riesengroße Brachfläche auf der nur am Anfang einige Autos standen ( wohl weil das Sportzentrum voll war ). Ich ab in die letzte Ecke, Keile drunter, Antenne raus , ab und zu mal rausgeschaut, ab ca. 21 Uhr war ich komplett allein auf dem Riesengelände. Um 22.15 Uhr klopft es dann plötzlich, ich mach auf – Security – ich darf hier nicht stehen über Nacht. Habe mit dem Mann geredet ob nicht eine Nacht ginge, er fragte über Funk nach, aber aus der Zentrale kam direkt ein nein auf keinen Fall – Also um 22.30 alles zusammengepackt und festgestellt das es Recht schwer ist einen vernünftigen Platz um Lissabon zu finden. Also noch eine Nacht am lauten Bahnhof Belem 🙂

Peniche

Nach einer Übernachtung auf dem tollen kostenlosen Stellplatz von Intermarche in Ericeira, neu, sauber, Ver- und Entsorgung und Traumblick. Am nächsten morgen bin ich dann nach Peniche. Peniche ist eine Halbinsel im einer interessanten Festung die das Museum für Widerstand und Freiheit beherbergt. Das hätte ich mir ja gerne angesehen aber ob es ein Zeichen ist, durch eine Sanierung mit EU-Mitteln ist es schon mehr als 1,5 Jahre geschloßen. Peniche selbst ist ein hübscher kleiner Ort man kann in den unzähligen Fischlokalen am Hafen entlang recht preiswert Fisch essen. An den Klippen entlang kann man schön bis zum Leuchtturm spazieren. Ausserhalb der Stadtmauern direkt gegenüber der Feuerwehr gibt es einen tollen Stellplatz am Wasser. Wäre ich nicht noch nach Obidos hätte ich da gerne übernachtet.

Obidos

Obidos ist neben Lissabon und Evora das Sehenswerteste in dieser Woche für mich. Obidos ist eine der malerischsten und toperhaltenen Städte in ganz Portugal aber kein UNESCO Weltkulturerbe. Fast der ganze Ort liegt auf einem Hügel und fast alle Häuser sind innerhalb der alten Stadt/Burgmauern. Autos dürfen nur zum Be und Entladen rein in den Ort. Der ganze Ort ist eine Art wundervolles Freilichtmuseum innerhalb der Burgmauern. Andenkengeschäft und Lokale überall. Wie überall in Portugal werden Geländer als nicht so wichtig angesehen, man darf daher fast überall auf die alte Burgmauer hoch. Der kleine Ort hat übrigens 3 Kirchen und wir zum Trotz gebaut steht eine riesige Katholische Kirche am Fuße des Hügels ganz allein auf freiem Feld.

Bilder aus Evora

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Magische Steine um Evora

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Bilder aus Lissabon

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Cascais

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Bilder aus Sintra

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Bilder Stellplatz Ericeira

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Bilder aus Peniche

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Bilder aus Opidos

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