Woche 35 Mannheim mit Ryanair – Braga, Esposente, V.N. de Cerveira
Diese Woche bzw. das letzte Wochenende um genau zu sein mußte ich mal wieder in die alte Heimat. Mein Kind hatte Geburtstag also ein guter Grund um mal Heim zu fliegen und die lieben daheim zu besuchen. Also Koffer gepackt – ok kein Koffer, ich stand mit dem Wohnmobil 3 km vom Flughafen Porto entfernt und da fiel mir wieder ein das ich ja keine Koffer dabei habe. Da ich jetzt aber einen mit Ryanair-Handgepäckmaßen brauchen würde um alles an Platz zu Nutzen. Habe ja einige Geschenke eingekauft die ins Handgepäck zu den Klamotten müßen. Also los zum Spaziergang und siehe da, nach ca. 10 Minuten laufen stehe ich an einer großen Lagerhalle. Ich bekam einen Karton von den netten Arbeitern der 60x40x20 war, Sie fragten sogar noch ob ich Paketband bräuchte und weigerten sich Geld zu nehmen. Die Menschen in Portugal sind neben Frankreich die hilfsbereitesten die ich bisher getroffen habe. Der Karton war dann Ratzfatz aufs Ryanair – maß 55-40-20 zugeschnitten und voll gepackt. Ich viel im Flughafen zwar auf ohne Ende – alle Trolleys ich Riesenkarton, aber eine Frau beneidete mich sogar und sagte zu Ihrem Mann “ So machen wir das künftig auch, da ist der Platz optimal genutzt.
Zum Flug selbst, Freitag morgen bis Dienstag morgen war ich in D, gelandet Frankfurt International ab Porto inkl. eines Leihwagens in Deutschland, ein hübscher Ford Fiesta mit Apple Car ! hat der Spass bei 0 SB beim Leihwagen 150 Euro gekostet inkl. Priority-Check In ( nur so kann man noch „echtes“ Handgepäck mitnehmen)
Stellplatz Wohnmobil war in der Zeit am Flughafen bei Europarking.pt
Der Service war Klasse, Wohnmobil sicher verstaut, so geparkt das auch keiner über den Zaun an die Fahrräder kam, 5 Tage 30 Euro inklusive Transfer zum und vom Flughafen.
Es war schön mal wieder daheim gewesen zu sein, mein Kind live statt nur über FaceTime zu sehen meine Eltern und meinen Neffen zu treffen. Meinen Onkel und meine Tante nach sehr langem endlich mal wieder zu sehen. Ich wollte noch einige besuchen aber dafür war die Zeit leider viel zu kurz. Meine Mutter drückte mir zum Abflug natürlich einen Trolley in die Hand weil Sie nicht „sehen“ konnte wie ihr Sohn mit Karton reist 🙂
Politisch halte ich Deutschland aber noch für absolut unerträglich wie es auch bei meiner Abreise war. Trotz der Schönheit des Landes und der vielen netten Menschen (ich weiß nicht was viele da haben, ich treffe in Deutschland genauso viel nette Menschen auf der Strasse wie in anderen Ländern ? ) ist es jedoch das Land in dem ich im Moment einfach nicht Leben möchte.
Der Rückflug, ich hatte leider einen Fensterplatz offenbarte was sich die ganze Zeit schon vom Boden vermuten lies. Einige Waldbrände und ziemlich leere Stauseen. Der Winter war einfach sehr trocken.
Braga
nach einer Nacht am Meer in Perafita auf einer Landzunge war es mir viel zu stürmisch und ich bin mal wieder ins Land rein gefahren, nach Braga. Braga hörte ich erstmals bei Tim Mälzers Kitchen Impossible , da mußte eine Schweizer Sterneköchen Arroz de Pato nachkochen. Da wollte ich hin, was soll ich sagen, es gab keinen vernünftigen Stellplatz fürs Wohnmobil der Stadtnah war ( wohl wegen des Marktes) Arroz de Pato ass ich schon öfter, aber noch nie zu dem Preis und ich hätte bis Abends also über Nacht bleiben müßen da das Lokal mittags zu hatte. Essen gestrichen, Stadt besichtigt. Und das lohnt sich definitiv, Braga ist richtig schön und hat eine tolle Altstadt die obwohl ich ja nun viele Orte sah echt lohnt. Also der nicht gerade kleine Umweg hat sich auch ohne das geplante Essen gelohnt.
Esposende
Ab ans Meer zurück nachdem es dort gerade keinen guten Platz gab zum stehen nach Esposende. Esposende hat einen offiziellen kostenlosen Stellplatz, der war aber geschloßen als ich endlich ankam und so stellte ich mich direkt am Meer unter den Leuchtturm – ein wirklich schöner Platz für eine Nacht. Die Fahrt nach Esposende war von Braga aus weniger schön, ich landete mitten in einem Waldbrand. Die GNR gab mir Strassen vor wie ich weiter fahren mußte die waren alles aber sicher nicht Wohnmobiltauglich,sehr starke Gefälle und Ortsdurchfahrten (da die „Hauptstrassen“ meist gesperrt waren) wo es mit dem Alkoven nicht mehr um cm sondern um mm ging. Dazu standen in den wenigen breiten Stellen der Strassen natürlich Feuerwehrwagen. Aber geschafft.
V.N. de Cerveira
Villa Nova de Cerveira liegt am Rio Mino der die Grenze zwischen Portugal und Spanien bildet. Stellplatz: Hier gibt es einen großen Parkplatz am Busbahnhof an der Bahnlinie mit unendlich vielen Wohnmobilen. Der Ort ist nett aber warum das hier so beliebt ist hat sich mir noch nicht erschloßen. Ich stehe eigentlich nur noch hier weil ich gerade viel Internet benötige und noch meine NOS-Karte habe die bis ca. 5.4 gültig ist. In Spanien ist Internet ja teurer als in Frankreich und Portugal ( trotzdem natürlich viel billiger als in Deutschland)
Übrigens von Porto ab geht der Caminho Portugues der potugiesische Jakobsweg, eine Art Geheimtip unter Pilgern da noch weniger los und deutlich kürzer ( ca 10 Tage)
Edingen-Neckarhausen bei Mannheim/Heidelberg
Portugal von oben Anflug auf Porto
Braga
Villa Nova de Cerveira
Caminho Portugues und Fortress Lovelhe