Frankreich – Spanien – Portugal mit dem Wohnmobil – Ein Länder-Resümee
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Frankreich
Spanien
Portugal
Frankreich
Nachdem mein Verhältnis zu Frankreich ja nie das aller Beste war, sicher beeinflußt durch mein Elternhaus hat mich Frankreich um so mehr überrascht.
Auch wenn ich mit Frankreich selbst wenig anfangen konnte war Paris ja definitiv eine meiner Lieblingsstädte auf dieser Welt. Paris 2018 ist sicher immer noch eine Reise wert und eine ganz besondere Stadt. Man muß leider aber klar feststellen, hier hat der islamistische Terror gewonnen. Diese Stadt ist nichtmehr was Sie vor dem schrecklichen Bataclan – Attentat und der Vielzahl kleinerer Attentate war. Die ehemals so liberale Stadt gleicht mancherorts, wie unter dem Eifelturm, einem Hochsicherheitstrakt.
Wohnmobil: Im Rest des Landes ist dies glücklicherweise nicht so verbreitet. Frankreich ist überall, vor allem aber im Landesinneren ein Paradies für Wohnmobilfahrer. Selbst Dörfer im nirgendwo mit 100 Einwohnern haben zum Teil kostenlose ganz tolle Wohnmobilstellplätze. Und auch wenn Wild campen hohe Strafen nach sich ziehen kann ist es kein Problem überall einen Platz zum frei stehen zu finden. Selten mußte ich mal zu einer Ver- und Entsorgungsstation mehr als ein paar KM fahren.
Hier gehts zum Ausführlichen Bericht über Frei stehen, also Wild campen in Frankreich
Wäsche waschen ist so komfortabel wie in kaum einem anderen Land. Fast jeder große Supermarkt hat Waschmaschinen, in 30 Minuten fertig und die meisten schicken Dir beim einkaufen sogar eine SMS aufs Handy wann Du die Wäsche aus dem Trockner holen kannst.
Einkaufen – das fällt hier nicht unter Pflicht sondern unter Erlebnis. Nich ganz billig , aber Essen gehen ist deutlich teurer. In diesem Land ist wirklich jeder Supermarkt sortiert wie ein Delikatessladen. Brot ist phantastisch, Patisserie sowieso.
Landschaftlich muß ich wohl wenig schreiben, es gibt keine Landschaft die Frankreich nicht zu bieten hat. Vom hügeligen Elsass über Alpenregionen, Mittelgebirge, die Rauhe schöne Atlantikküste, die Mittelmeerküste, von Chic wie Cote Azur bis zu Naturschutzgebiet wie Camargue. Die unzähligen Weinanbaugebiete, die Dordonne , die Cevennen und was habe ich nun alles vergessen.
Reisedauer: Ich war insgesamt bisher 3 Monate am Stück hier unterwegs und kann nur sagen, das war viel zu kurz. 6 Monate kann man hier sicher am Stück reisen ohne das man des Landes überdrüssig würde.
Menschen: Der Franzose selbst gilt ja als etwas Eigen was die Fremdsprachen angeht. Ich habe in Frankreich wirklich ausschließlich sehr sehr nette und hilfsbereite Menschen kennen gelernt. Spricht man die Franzosen direkt in Deutsch oder English an, so meine Erfahrung wird man ständig hören das man nur französisch spreche. Lerne ein paar Sätze gib die Mühe nur ein oder zwei Worte in Französisch zu sprechen und plötzlich können fast alle Englisch oder manchmal sogar Deutsch. Und die anderen sind plötzlich bemüht jemanden zu suchen der beim Übersetzen hilft. Ich habe wirklich ausschließlich nette hilfsbereite Menschen kennengelernt.
Sicherheit: Besonders der Süden hat da ja ein hartnäckiges Image die europäische Hochburg von Überfällen und „Gasangriffen“ auf Wohnmobilisten zu sein. Das Gas Blödsinn ist wissen inzwischen die meisten. Ob es tatsächlich mehr Überfälle gibt als in anderen Regionen Europas kann ich nicht beurteilen, ich habe die Zahlen nicht verglichen. Potentielle Opfer gibt es aber genug und sowas lock sicher auch Täter an. Der Süden ist voll von wehrlosen alten Menschen die mit Ihren 100.000 + X Euro teuren rollenden Reihenhäusern unterwegs sind und wo sich jeder an 3 Fingern abzählen kann das irgendwo da drin eine ordentliche Reisekasse liegt. Ich selbst habe mich nirgends in Frankreich unsicher gefühlt in Paris habe ich gar mit Kind frei gestanden in 2 Nächten. In Marseille habe ich das Wohnmobil auf einem bewachten Stellplatz gehabt. Aufgebrochen kann so ein Fahrzeug zwar überall werden aber wenn ich mir tagsüber bis abends spät anschaue habe ich das Wohnmobil in Städten mit hoher Kriminalitätsrate gerne unter Aufsicht.
Zusammenfassend, ich empfinde Frankreich als sehr sicher und abgesehen von den sehr hohen Restaurantpreisen als das Topreiseland in Europa.
Spanien
Spanien,da bin ich mit wenig Vorstellung hingekommen. Ich war zweimal auf den Kanaren die ich eher naja fand. Sonst hatte ich nur gehört es sei das Land der Bausünden. So ist das auch, traumhaft schöne Küsten, aufs hässlichste zugebaut.
Wenn man aus Frankreich kommt ist es erstmal Kulturschock. Hier bleiben Fußgänger an roten Ampeln stehen auch wenn kein Auto kommt, da scheint Frankodiktatur auch nach 43 Jahren noch zu wirken. Dazu an den Küsten viele Deutsche von dem Typ den ich schon zu Hause verabscheut habe. („Wir fahren mal da hin wo die Sonne scheint und schaun das wir dann alles so gestalten können wie in Deutschland“).Da ich beim erstellen dieses Resümees nach Portugal fahre und danach evtl. nochmal durch Spanien kommt hier evtl. noch die eine oder andere Änderung später.
Wohnmobil:ganz klar, Paradies Frankreich ist vorbei. Kostenlose Stellplätze gibt es hier nicht mehr (bis auf 2 Ausnahmen). Offizielle sind meist wenig schön aber gerne mal teuer. Wild campen kann Strafe kosten.
Die gute Nachricht – frei stehen geht praktisch überall ! Park4Night funktioniert nicht soo gut wie in Frankreich (hier sind schon öfter mal Schrottplätze dabei) aber es funktioniert. Wenn nicht beim ersten Versuch dann eben beim dritten.
Versorgung geht noch einigermassen gut da es an jedem Strand duschen gibt die auch im Winter aktiv sind. Hier kann man mit Gieskanne oder Kanister sein Trinkwasser auffüllen. Etwas Mühsam aber geht. Entsorgen ist schon schwieriger. Ich habe Anfangs oft auf Stell oder Campingplätzen gehört Entsorgung nur für Gäste, also 1 volle Nacht zahlen. Daher bin ich dann dazu übergegangen was hier fast alle machen, Abwassertank immer offen und WC-Kassette in öffentliche Toiletten oder direkt in die Kanalisation. Auf Chemie sollte man dann natürlich verzichten.
Die Polizei taucht nach meiner Erfahrung regelmäßig auf den Plätzen auf auf denen man sich mit dem Wohnmobil ausbreiten kann, aber zur Sicherheit und nicht zur Abzocke. Wichtig ist dabei keine Camping zu machen. Als Camping wertet die Polizei manchmal wenn man die Wäsche raus hängt, wenn Markise raus ist oder der Tisch draussen steht ist das klar Camping. Mit Stühlen draussen gibt es komischerweise selten ein Problem. Mit Auffahrkeilen aber immer.
Hier gehts zum Ausführlichen Bericht über Frei stehen, also Wild campen in Spanien
Wäsche: Lanvanderias als Waschsalons gibt es sehr oft. Wer also zum waschen nicht extra auf einen Stell/Campingplatz will wird in jedem kleinen Ort (zumindest an der Küste) fündig. Ausserdem hat fast jede Repsol-Tankstelle einen kleinen Waschsalon dabei.
Gewaschen in 30 Minuten getrocknet meist schneller – es gibt Maschinen bis zu 14 kg Füllung und wem das nicht reicht der läßt 2 oder 3 paralell laufen. Das heißt nach einer Stunde ist der Waschtag rum. Ich fage mich warum ich früher zu Hause eine eigene „langsame “ Maschine und Trockner hatte, das hier ist wirklich besser.
Einkaufen: Supermärkte gibt es reichlich. Es gibt klar weniger Convinience – Food als in Deutschland oder auch in Frankreich, aber wollten wir nicht alle mehr selbst frisch kochen. Lebensmittel sind billig – Aldi und Lidl gibt es an jeder Ecke. Praktisch für den Urlauber, wie daheim halt. Aber da macht besser einen Bogen drum, die Preise sind teils höher als bei den Spanischen und das für ein eingeschränktes Sortiment.. Mercadonna ist mein klarer Favorit aber auch Supersol oder DIA sind Top. Vorsicht Bier und Wein kosten fast nichts.
Landschaftlich: Die Küste selbst ist wirklich schön, es gibt praktisch überall tolle Sandstrände. Am besten steht man daher direkt am Meer mit dem Wohnmobil und schaut nicht nach hinten. Den hässlicher bebauen als die Spanier es taten geht nicht. Bis Alicante ist die Küste ein baulicher Alptraum. Alicante bis Almeria ist dann sehr karg und ein Meer aus Foliengewächshäusern. Almeria selbst ist schön und ab da wird es auch besser. Ab Malaga wird es auch wieder grün. Malaga ist sicher eine Perle unter den Küsten-Städten. Gibraltar ist einen Besuch Wert, La Linea braucht kein Mensch. Um Tarifa herum gibt es die absoluten Traumstrände überhaupt, aber da ist auch jeden Monat im Jahr was los, de sind einfach zu gut. Zu Städten wie Barcelona, Sevilla, Valencia muß man wohl nichts sagen, die sind allesamt einen Besuch Wert. Große Überraschung für mich waren die leicht im Landesinneren gelegenen Städte Sevilla und Granada – beide sehr besuchenswert.
Vor kurzem schrieb ein anderer Reiseblogger wer das Landesinnere und den Norden nicht ausgiebig besucht hat kennt das wahre Spanien nicht. Na danke, da habe ich ja Glück es nicht zu kennen, bei mir löste das Landesinnere abgesehen von den erwähnten Städten nur ein „oh Gott wie langweilig aus. So unterschiedlich sind Menschen. Ich bin hoffnungsfroh das jeder das für Ihn passende findet und Glaube nicht das es nur eine einzig Wahre Sicht gibt.
Reisedauer: Ich bin jetzt hier fast 3 Monate unterwegs. Die Hälfte der Zeit hätte locker auch gereicht aber da es herrlich warm ist für die Jahreszeit. Ich habe z. Beispiel gestern am 3. Januar in der Badehose auf der Liege vorm Wohnmobil gelegen bei Huelva, habe ich sehr gerne sehr getrödelt. An Orten wie Malaga Sacaba-Beach kann man auch im Dezember locker mal 2 Wochen stehen ohne da einem Langweilig wird.
Menschen: Da gibt es wenig zu sagen aus meiner Sicht, ich empfinde die Spanier als ganz nett. Südländisches Temperament wie man es von den Italienern kennt sieht man hier seltenst. Beim Autofahren gehen ab und an mal einem die Gäule durch, aber wenn man aussteigt ist der dann um so schneller weg. Alles in allem eher „deutsch“ als südländisch. Einziger echter Unterschied, ist irgendwo eine Fiesta .
Sicherheit: fangen wir mit dem negativen an, ich glaube noch nie in so einer kriminellen Stadt gewesen zu sein. Ich wurde zwar nicht Opfer aber öfter Zeuge von Straftaten in 5 Tagen als im ganzen restlichen 2018. Das heißt in Städten Barcelona und Valencia habe ich gern einen offiziellen Stellplatz genommen wo das Wohnmobil tagsüber bewacht stand.
Im restlichen Spanien hatte ich sonst nie einen offiziellen Campingplatz oder Stellplatz genutzt. Ich habe immer frei gestanden egal ob Stadt, Kleinstadt oder Ortschaft und natürlich meist ausserhalb an einem der wundervollen Stränden. Oft gab es Gelegenheiten ganz alleine zu stehen, die funktionieren aber nur wenn man von der Strasse nicht gesehen werden kann, den sonst steht man nach spätestens 3 Tagen wie auf dem Campingplatz, den dann klebt Dir der nächste „ängstliche Möchtegernfreisteher wie eine Scheißhausfliege am Arsch“.
Eines habe ich aber nie, mich irgendwo unsicher gefühlt.
Portugal
Portugal , Die schönsten Strände in Europa vielleicht sogar auf der Welt !
Sehr freundliche Menschen die Portugiesen !
Ich habe ja schon wirklich viele Länder auf der Welt besucht und da es mich immer ans Meer zieht kenne ich unglaublich viele Strände. Für meinen Geschmack und ich glaube da stehe ich nicht alleine hat Portugal die schönsten, und zwar in jeder Ausprägung. Ob so absoluten Highlights wie den Praia dos tres Imanos oder KM lange Sandstrände oder hohe steile Klippen mit kleinen Sandbuchten, zum Teil nur für Ortkundige begehbar. Es gibt unglaublich viele Strände die einfach besonders und zwar besonders schön sind. Alleine hierfür lohnt sich ein Besuch in Portugal. Dazu ein Schlag Menschen die sehr sehr freundlich sind, es fällt immer leicht Kontakt zu Einheimischen zu bekommen. Ich traf hier den einen oder anderen Portugiesen der mal in Deutschland gearbeitet hat und das Land in bester Erinnerung hat.
Ansonsten ist es aber eher ein Entwicklungsland, viel Zerfall überall ausser bei den Ferienhäusern und irgendwelchen EU-finanzierten relativ sinnbefreiten Bauten.
Das Land ist fest in englischer Hand, ich hörte im Sommer ( ich war nur im Winter 3 Monate da) voll mit Horden alkoholisierter und kräftig feiernder Engländer. Im Winter gibts die auch aber eigentlich nur in Irish Pubs, English Pubs usw. da sind die doch nicht sonderlich auffällig. Im Winter ist das Land voll mit Wohnmobilen und zwar in erster Linie französische und deutsche Rentner die in der Sonne der Algarve überwintern. Da sind viele unangenehme Leute dabei die ich nicht als Nachbarn will.
Man kann denen ausweichen aber das ist a mühsam und b an der Küste fast unmöglich. Wer gerne Drogen nimmt scheint hier im Paradies zu sein, man bekommt überall was angeboten. Die großen Städte wie Lissabon und Porto sind sicher Sehenswürdig, ich fand aber einige kleine die in meiner Top Ten weiter vorne sind. Alles in allem ein Land in dem man ganz komfortabel und klimatisch begünstigt Überwintern kann, ob sich die Weite anreise lohnt muß jeder für sich selbst entscheiden. Ich bin sehr glücklich das ich dieses Land so ausgiebig besuchen durfte aber sollte ich nochmal in der Ecke überwintern wäre mir nun Spanien absolut genug.
Wohnmobil: Nicht alles ist gleich im Land, während es an der Ostküste und im Landesinneren nicht wenige kostenlose Wohnmobilstellplätze gibt sind solche an der Algarve und in den Naturschutzgebieten an der Küste nicht zu finden.
Dort ist auch frei stehen definitiv verboten. Strafen sollen so bei 250 Euro liegen.
Die erlaubte Version ist neben Campingplätzen ( die fast immer „ewig“ vom Meer weg liegen) der offzielle Stellplatz. Dieser schwankt in Preis und Ausstattung sehr in Portugal von 4 bis 10 Euro ist alles möglich die Nacht. Die Stellplätze die ich sah oder zum Entsorgen besuchte hätten mich nicht animiert dort zu Übernachten. Eine Bekannte traf ich vor einem großen Stellplatz auf einem öffentlichen Parkplatz, sie sagte Sie hätte da schon wegen dem Entsorgen eine Nacht bezahlt aber dort nicht stehen wollen, es seien alles so komische Leute da :-). Aber was die einen komisch finden ist für die anderen schön, schließlich sind die Stellplätze oft komplett voll ausgebucht und keiner zwingt die Menschen ja da hin.
Frei stehen:
Ganz klar verboten und ganz sicher werden jedes Jahr Leute zu Strafen verknackt. Das wirst du kaum aber kaum Glauben den wenn Du Park4Night folgst sind die Plätze an den Stränden und den Touristenhighlights voll mit Wohnmobilen. Ich selbst habe von den knapp 90 Tagen die ich in Portugal war ca. 75 Tage frei gestanden. (Der Rast war zum Großteil die Rückfahrt an der Ostküste, da gibt es überall kostenlose Stellplätze) Ich stand in Traumlagen, direkt an wunderschönen Stränden und bin mit Traum-Ausblicken morgens aufgewacht. Sind dafür mal 250 Euro zahlen zuviel ? Ich finde nein, mußte aber auch nie eine Strafe zahlen. Die GNR (Guarda Nacional Republicana) nicht Guns n Roses 🙂 und die Wasserschutzpolizei sind die die darüber Wachen. Die lokale Polizei interessiert sich meist nicht dafür.
Ihr müßt aber jetzt wenn Ihr frei steht und ein Wagen der GNR auftaucht nicht gleich zu Tode erschrecken, (ausser die Markise ist raus, mal nen Tisch zum Essen da schauen die auch oft noch weg) die kontrollieren die bekannten Orte ständig unternehmen aber selten was. Und wenn hilft oft höflich freundlich sich entschuldigen ein Ticket weg zu verhandeln.
Ich bin in der ganzen Zeit zweimal des Platzes verwiesen worden, einmal Wasserschutzpolizei, wir konnten uns einigen auf ich bin in 5 Minuten weg aber dafür gibts aus keinen Strafzettel und einmal hat mich abends um 22.00 Uhr ein Städtischer Sicherheitsdienst des Platzes verwiesen, den Security hatte ich schon überredet „nur eine Nacht“ er fragte über Funk nach ob das ok sei und die Antwort von seinem Chef das ich zu verschwinden habe war auch ohne portugiesisch zu können klar am Ton zu erkennen.
Hier gehts zum Ausführlichen Bericht über Frei stehen, also Wild campen in Portugal
Wäsche: Lanvanderias als Waschsalons gibt es sehr oft. Wer also zum waschen nicht extra auf einen Stell/Campingplatz will wird in jedem kleinen Ort (zumindest an der Küste) fündig. Insgesamt weniger als in Spanien vor allem nicht so viele wo man praktisch mit dem Wohnmobil vor der Tür stehen kann und etwas teuerer als in Spanien.
Gewaschen in 30 Minuten getrocknet meist schneller – es gibt Maschinen bis zu 14 kg Füllung und wem das nicht reicht der läßt 2 oder 3 paralell laufen. Das heißt nach einer Stunde ist der Waschtag rum.
Einkaufen: Supermärkte gibt es reichlich. Die Auswahl ist bescheidener als in Frankreich oder in Spanien. Wenn man was an ausländischen Sachen hat dann eher für die Engländer, von denen viele hier Leben. Lebensmittel sind teurer als in Spanien preislich bis auf einige Ausnahmen wie Deutschland, die Gesamtrechnung ist eigentlich immer vergleichbar hoch wie in Deutschland – Aldi und Lidl gibt es an jeder Ecke. Praktisch für den Urlauber, wie daheim halt. Aber da macht besser einen Bogen drum, die Preise sind teils höher als bei den Portugiesischen und das für ein eingeschränktes Sortiment.. Pingo Doce ist mein klarer Favorit aber auch Carrefour oder DIA sind Top. Vorsicht Bier und Wein sind deutlich teurer als in Spanien ( in Spanien nochmal Alkohol bunkern lohnt sich.
Essen und Tanken im Supermarkt !
Carrefour hat oft eine Tankstelle dabei, oft auch noch einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz mit Ver und Entsorgung wo nur das Wasser zu zahlen ist
und ein Restaurant.
Pingo Doce hat selten eine Tankstelle dabei aber oft ein Restaurant.
Beides lohnt total. Der Spritpreis ( teurer als in Spanien) liegt zwischen 10 und manchmal sogar 20 cent unter dem Normaltankstellenpreis !
Bei beiden kann man wirklich sehr gut essen zu unglaublich kleinen Preisen.
Beispiel Frango Asado ein halbes Grillhähnchen kostet je nach Gewicht inkl. scharfer Sauce zwischen 2 und 2,30 Euro ! Bei Pingo Doce gibt es den ganzen Tag Einen Espresso und ein Pastel de Nata ( unglaublich leckeres Nationaltörtchen) für 1 Euro !
Landschaftlich: Die Küste selbst ist wirklich schön, es gibt die schönsten Strände die man sich vorstellen kann. Es gibt zwar auch hier unglaublich viele Ferienwohnungen und Häuser aber es ist noch nicht so schlimm zugebaut wie Spanien. Es gibt teilweise noch kleine Strände die man über 2 km auf unbesfestigten Strassen anfahren muß und wo man im Gegenzug selten Touristen trifft. Es ist deutlich grüner als die spanische Mittelmeerküste. Im Land sowieso, viel Grün unglaublich viele Stauseen und eine Menge Orte und Städtchen fernab der Küste die einen Besuch lohnen. Im Winter ist es an der Algarve wunderbar warm, Surfen kann man überall, das Wasser hat meist so um 14 Grad, also Neopren an und ab in die wunderbaren Wellen. Zu Städten wie Lissabon oder Porto muß man wohl nichts sagen, die sind allesamt einen Besuch Wert. Aber auch Lagos und Faro sind von den größeren Städten schön. Meine persönliche Top Ten in zufälliger Reihenfolge: Algarve, Lagos, Sagres, Nazare , Fatima, Tomar, Porto, Evora, Lissabon und Obidos.
Reisedauer: Ich bin jetzt hier fast 3 Monate unterwegs gewesen. 2/3 der Zeit hing ich an der Algarve fest weil da das Wetter so toll war. Also ein netter Ort zum Überwintern, ein Land was man unbedingt mal erkundet haben sollte, aber für mich keines wo ich ohne andere Gründe öfter hin müßte. Da reicht mir Spanien auch. Mir war es jetzt auch absolut genug, Ich habe mich sehr gefreut wieder nach Spanien zu kommen.
Menschen: Auffallend freundlich und nette Menschen trotz des riesen Andrangs an Touristen. Auch wenn sprachlich oft eine Barriere besteht da nicht jeder Englisch kann kommt man leicht mit netten Einheimischen in Kontakt.
Sicherheit: Nichts negatives zu sagen. Unsicher nirgends, ich habe auch hier wie so oft vergessen mein Womo abzuschließen – nichts ist passiert. In Olhao gibt es einen riesigen „illegalen“ Wohnmobilstellplatz, da waren mir zuviel und ich habe mich ganz alleine am Ortsrand direkt am Meer ins Schilf gestellt. Da kam ein alter zahnloser Mann der sehr gut deutsch sprach und sagte ich solle mich doch wenigstens Nachts zum schlafen zu den anderen Wohnmobilen stellen seit der Flüchtlingskrise sei Portugal nicht mehr so sicher wie vorher. Was soll ich sagen, ich kann das empfinden nicht teilen, ich habe mich nirgends unsicher gefühlt und habe auch in den Städten wie Lissabon frei gestanden. Für mich von der subjektiven Wahrnehmung das sicherste bisher mit Wohnmobil besuchte Land.
Toller Bericht! Habe diese Jahr vor, Frankreich-Spanien-Portugal in 7-8 Wochen. Habe viele Ideen aus dem Bericht erhalten. Weiterhin gute Fahrt und viel Spaß!