Woche 25 Algarve Portugal Olhao und Faro
Olhao – immer noch und Rettung
Zum Schluß sagte ich ja letzte Woche – hier bleibe ich erstmal wenn mich niemand vertreibt. Also
a. vertrieben hat mich niemand, auch wenn mein neuer Portugiesicher Freund mit dem einen Zahn der immer mittags auf nen Espresso und eine Unterhaltung vorbei kam jeden Tag sagte – Oh über Nacht alleine hier -stelle Dich besser dahin wo alle anderen stehen im Ort – das ist sicherer.
b. Ich habe ja seit längerem Probleme mit dem Gas , sprich zu wenig Gas im Wohnmobil sobald die beiden LPG – Flaschen nicht mehr randvoll sind. Ich weiß das der Druck unabhängig von der Füllung immer gleich ist, trotzdem war es so. Mein Verdacht der Regler ist defekt. Da ich ja Tankflaschen habe passt da nur ein Deutscher Regler – in Spanien oder Portugal leider in keinem Baumarkt aufzutreiben und von den wenigen Womohändlern zwischen Tarifa und Faro hatte auch keiner einen deutschen Regler.
Eine nette ältere Frau die täglich mit Ihrem Hund vorbei kam und der ich auch schon die Ohren vollgeheult hatte kam dann plötzlich und sagte im Ort auf dem Platz wo die vielen Wohnmobile stehen ist ein deutscher Gasprüfer.
Also Platz gewechselt und schau da steht doch praktischerweise der Ulli aus Rosenheim – Gasprüfer aus Deutschland der mobile Gasprüfungen anbietet.
Seine Seite findet ihr hier. Den Mann, der da gerade beschäftigt war ein bissl an seinem Wohnmobil zu lackieren hat mir der Himmel geschickt – ein nagelneuer deutscher 50 MBar Druckregler war in 2 Minuten eingebaut – alle Geräte auf Vollgas eingeschaltet – und es ging alles . Yippie Gasproblem gelöst., nachdem hier Nachts teilweise nur 8 Grad waren und meine Heizung nur auf Stufe 1 noch brannte.
Stellpatz im Ort ist kostenlos und voll – Entsorgen und Wassertanken kann man an der Autowaschanlage beim Lidl für 3 Euro – Schwimmbad ist ein schönes Hallenbad das sich mit 2,06 Euro Eintritt schon lohnt wenn man nur mal lange Heiß duschen will. Einen kleinen Whirlpool gibts da auch.
Es gibt in Olhao auch einen Campingplatz – nicht am Meer gelegen sondern etwas ab vom Schuß – schön für den Campingplatzliebhaber eingezäunt mit Stacheldraht damit man sich sicher fühlt. Eine Bekannte war da zwei Tage, Wohnmobil + 1 Person + Hund + Strom 7,50 pro Tag – kann man wohl nicht meckern – meines wäre es nicht.
Ria Farmosa
Ria Farmosa heißt ja das ganze Küstengebiet das sich von weit vor Olhao bis hinter Faro zieht mit Inseln im Wattenmeer – Bei Flut – Ist Ebbe ist es eine Flußlandschaft. Es gibt auch einen Natur – Park mit einer alten Wattenmeermühle und Hauptsitz der Naturparkverwaltung. Kostet nur 2,80 Euro – lohnt sich aber nicht.
Faro – Hauptstadt der Algarve
Viele fahren wohl vorbei, ok, Faro gehört jetzt nicht zu den Städten die viel zu bieten hätten. Faro hat gerade mal 65.000 Einwohner und eine Kathedrale, die ist kaum größer wie eine Kirche in einem durchschnittlichen Pfälzer Dorf. Was Faro aber in jedemfall hat ist eine schön Atmosphäre. Es gibt eine tolle Altstadt mit alten Stadtmauern für schön Spaziergänge. Es gibt eine nette verzweigte Fußgängerzone und es gibt jede Menge lohnender und sehr preiswerte Lokale aber auch sehr Schicke. Hier ist sowohl die Altstadt als auch die Gegend um den Hafen und vom Hafen aus gesehen links der Fußgängerzone.
Die Stadt stellt für Wohnmobile 2 Plätze zur Verfügung, einmal die ersten beiden Reihen auf dem großen Parkplatz am Eingang zur Altstadt. Hier sind die ersten beiden Reihen Halteverbot für alle alle Fahrzeuge ausser Wohnmobile von 14.00 bis 8.00 morgens. Der zweite ist nahe dem Flughafen in der Nähe der Mall. Beide haben keinen Service aber dafür reserviert Faro Sie kostenlos für Wohnmobilfahrer.
Sehr schön und Interessant. Eine Überlegung für den nächsten Winter. Wir scharren schon mit den Hufen und wohnen schon in einer halb leeren Wohnung. Durch einige Probleme mit Ämtern und zeitlichen Überschneidungen, müssen wir Mitte Feb. erstmal zu unserem Haus in Norddeutschland und hoffen dass wir dort den restlichen „Mist“ innerhalb von 14 Tagen erledigt bekommen und zum 01.Mrz. endlich in die Freiheit starten können. So Tingeln wir dann über Luxemburg, zum Tanken und gewisse Verbrauchsgüter einkaufen, durch Frankreich zum Mittelmeer. Mal sehen wie die Temperaturen dann am Golf von Lion sind. Dann entscheiden wir ob wir erstmal in Südfrankreich bleiben oder weiter in Richtung Spanien (evtl. über Andorra) ziehen.
Ich habe übrigens so ca. 14 Tage vor Abfahrt nochmal die ganz großen Zweifel bekommen ob das richtig ist was ich hier mache. Habe mir dann einen ganzen packen YoutubeViedos angeschaut von Leuten die es gemacht haben und dann war es nach 2-3 Tagen wieder ok.