Woche 3 Paris; Paris und nochmal Paris Eiffelturm und viel mehr
UPDATE vom 20.04.2019 ganz am Ende des Berichts „Paris mit dem Wohnmobil smart und preiswert“
Woche 3
Ist vorbei. Nach 2 Strandwochen haben wir Montag morgen die Côte Bleue und den tollen Stellplatz von Carparc Camping nach einem unglaublichen Gewitter in der letzten Nacht verlassen. Richtung war klar, Anna hatte sich so sehr Paris gewünscht.
IhreGier nach Paris führte dazu, dass wir die Czevennen, ein wunderschönes Gebirge unter Naturschutz mit einigen tollen Campingplätzen, förmlich „durchrast“ haben.
Auch die imposante Brücke die Gustave Eiffel, Erbauer des Eiffelturms, hier im Department Cantal gebaut hat (Garabit – Viadukt) durfte ich nur von der Touristenaussichtsplattform mal ansehen.
Paris für mich die Stadt der Städte
Dienstags mittags kamen wir in Paris an, die äußere Umweltzone nicht aktiv sind wir bis zur inneren gefahren, und erstmal auf der Ille Saint Germain spazieren gegangen. Als der kleine Hunger kam, nach 2,5 Stunden zurück zum Wohnmobil, um am Straßenrand mitten in der Stadt mal schnell Nudeln zu kochen.
Paris ist viel besser als sein Ruf, am Womo alle Jalousien offen, Tablet mitten auf dem Tisch und Beifahrertür nicht abgeschlossen, Knopf oben. So stand er 3 Stunden, wahrscheinlich vermuteten die ortsansässigen Kleinkriminellen eine Falle, weil zu offensichtlich.
Wir sind dann mit dem Womo ohne Umweltplakette direkt in die Stadt, geparkt ca 500 m vom Eiffelturm entfernt. Am unteren Marsfeld war eine Art Foodtruckfestival, dazu die unglaubliche Stimmung am Trocadéro, ruckzuck war es 23:30 Uhr.
Wir haben dann gemacht was man nicht soll; raus aus dem Zentrum in eine Vorstadt und uns auf den Parkplatz einer Sportanlage gestellt. Passiert ist nichts, gut geschlafen haben wir aber wegen des Gefühls nicht.
Wir haben die wunderbare Stadt mit Ihren freundlichen Leuten noch bis Freitag erkundet. 2 Nächte standen wir auf dem einzigen offiziellen Stellplatz in Paris.
Paris mit dem Fahrrad – einfach ein ganz anderes wahrnehmen und erleben ( Angst vor Verkehr darf man aber nicht haben)
Wir waren jeden Abend am Trocadéro wegen der Einzigartigen Stimmung.
Wir waren 2 mal mit unseren Fahrrädern im Pariser Zentrum unterwegs, ein ganz besonderes Erlebnis, und für alle die keine Angst vorm Verkehr haben unbedingt eine Empfehlung ( Wer kein eigenes dabei hat kann sich unkompliziert per Handyapp überall eines nehmen).
Wer wie ich Kind dabei hat sollte unbedingt wissen , der einzige offizielle und einige gute inoffizielle Stellplätze liegen im Bois de Boulogne. Die Avenue de Longchamp, die Google Maps als Weg mit dem Rad vorgibt, ist der Pariser Drogenstrich ! Ich wusste es vorher nicht, nach 2,2 km Radtour aufm Drogenstrich war aber mein Kind mal fürs Leben aufgeklärt.
Freitag Mittag nach Radausflug zu Dianas Denkmal ging’s ab an die Marne, toller Stellplatz auf dem Parkplatz eines kleinen Yachthafens (eigentlich gedacht für Autos mit Bootstrailern) Hier kam Annas Mutter zum Picknick, und am nächsten morgen sind wir alle zusammen ins Disneyland. Toller Tag, auch wenn man Disneyland nicht mehr vorbehaltlos empfehlen kann.
Dann musste ich mich nach 3 Wochen von meiner Tochter verabschieden, das erste mal wo ich Sie nicht in spätestens 2 Wochen sehe. Selten ging es mir so schlecht im Leben.
Jetzt wird aus Urlaub „Leben im Wohnmobil“. Ich habe es mir so gewünscht, und frage mich trotzdem gerade ob es wirklich die richtige Entscheidung war.
Cevennen
Kreisel am Arc de Triumph bekannt für seinen Verkehr – mein Kind und ich mit dem Fahrrad mitten drin
Das ist Kunst auch innen, kein alter Bunker, das hat jemand neu gebaut
Versailles
copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau“.
Paris mit dem Wohnmobil smart und preiswert
Ich war ja gerade wieder in Paris, diesmal alleine, und daher natürlich auch nicht mehr auf dem Campingplatz für 40 Euro die Nacht am Seitenstreifen.
Stellplatz in Paris
Ihr Fahrt in den Bois de Boulogne, einen riesigen Stadtpark, in die Avenue de Longchamp bis zum Ende durch und beim „Wasserfall“ rechts ab ( aus der Stadt kommend). Dort um das Hippodrom und den Poloclub seht ihr eigentlich immer ein paar Wohnmobile stehen. Hier kann man sich hin stellen ohne das die Polizei einen nervt ( ohne Gewähr, aber ich stand da insgesamt schon eine Menge Tage zu unterschiedlichen Jahreszeiten) Von dort aus geht´s über die Avenue Longchamp in die Stadt, sehr bequem mit dem Fahrrad oder auch mit dem Bus.
Wichtig zu wissen ! Die Avenue de Longchamp und diese Gegend unten am Hippodrom sind der Pariser Drogenstrich (inzwischen wohl mehr Rumäninnen). Das bedeutet A. wenn ihr Nachts mit dem Rad zum Wohnmobil fahrt werdet Ihr sicher öfter angesprochen 😉 B. Es ist keine sehr ruhige Gegend C. ja es schleichen da immer wieder seltsame Gestalten um die Wohnmobile, ich habe aber noch nichts von einem Einbruch gehört und meines stand da auch schon lange mit wirklich einigen Wertsachen drin. Ich halte die Gegend daher auch für recht sicher, meist sind des „Zuhälter“ „Beschützer“ die da rum schleichen, die wollen da keine Diebstähle haben, denn die wollen nicht, dass da ständig Polizei auftaucht !
Aus meiner Sicher für jeden der auch bei etwas Lärm schlafen kann eine zentrumsnahe kostenlose Möglichkeit das Wohnmobil Tag und Nacht stehen zu haben.
2-3 mal jeden Tag essen gehen ?
Wenn Du morgens Dein Wohnmobil verlässt, vielleicht hast du ja dort noch gefrühstückt, aber abends spät erst zurück kommst, musst Du ja essen. Das heißt mittags und abends Essen gehen. Gerade mit Kindern wird das ein teurer Spaß in Paris, mit jedem Tag mehr. Belegtes Brot am Straßenrand – na toll, wer will die schon mittags essen die man seit morgens im warmen mit rum schleppt.
Die echte leckere preiswerte Alternative sind die Franprix – Läden, kleine Supermärkte überall verteilt wie Carrefour Express, aber mit einem großen Unterschied.
Zum einen hast Du ziemlich genau das selbe Sortiment wie bei Carrefour Express, nur einen Tick billiger. Aber zusätzlich haben fast alle frische warme halbe Hähnchen mit Kartoffeln (für 3,90) und Poulet oder Ziegenkäse Minipizzen warm (Für 1,90 machen echt satt). Die größeren haben auch noch ein tolles frisches Salatbuffet, wo Ihr euch einen Salatteller selber zusammenstellen könnt. Ihr holt euch also euer Essen und Trinken, geht zur Kasse und bezahlt es. Dann geht ihr mit dem Kassenzettel wieder zurück in den Markt – dort habt ihr sicher schon den Bereich gesehen wo man sich zum Essen hinsetzen kann, da gibt es auch eine Mikrowelle um Essen warm zu machen, und an den Hochtischen gibt es fast immer einen USB-Anschluß zum Handy laden.
Ich bin da oft, Essen mit Getränk zwischen 3,50 und 7 Euro , lecker und das Handy auch noch neu geladen. Also mein klarer Tip Franprix.
Handy-Akku leer ?
Einmal könnt ihr beim Essen in den meisten Franprix – Läden an einen USB -Stecker zum laden. Zum anderen wissen viele noch nicht, dass fast jede Bushaltestelle in Paris einen versteckten USB-Anschluß hat ( siehe Foto). Ihr müsst nur das Kabel dabei haben, ist der Akku leer, einfach den nächsten Rast an einer Haltestelle machen und nachladen (sucht außen nach dem USB-Logo und dann einfach Klappe hoch schieben !)
Riesenschlange vor dem Louvre ?
Kommt gar nicht so selten vor. Ihr wolltet in den Louvre und da stehen nun 1000 Menschen für Karten an. Wenn nicht einfach anstellen und kaufen, wenn ja, dann Handy raus und auf die Seite vom Louvre. Da kaufst Du Dir Karten mit fester Einlasszeit für z.B. in 2 oder 3 Stunden. Karte kannst Du dir dann direkt aufs Handy laden, schaust Dir was anderes an und bist pünktlich zum Zeitfenster zurück. 15 Uhr Karte zum Beispiel lässt dich von 15-15.30 beim Expresseinlass rein. Ich war damit in 10 Minuten drin.
Riesenschlange am Centre Pompidou ?
Hier gibt es auch Riesenschlangen, die sind aber in der Regel morgens wenn das Center aufmacht. Die Schlangen sind in erster Linie vor der Sicherheitskontrolle. Wenn also morgens aufgemacht wird, wollen alle Touristen und alle Studenten rein… Da bis abends auf ist, Zeit lassen und mittags nochmal kommen, gut ist zur Essenszeit.
Wer hat noch ein paar Paristips ? Gerne in die Kommentare schreiben !
Ein Paar Bilder von diesmal – die lassen sich auch auf und dann durch klicken !
Eine Antwort
[…] wer mich persönlich kennt weiß, ich liebe diese Stadt über alles. Also ab auf meinen Platz im Bois de Boulogne….ja schade es gibt da so eine kleine Sackgasse die ideal ruhig mit dem Wohnmobil war, als ich ankam war da nun leider ein Lager rumänischer Zigeuner draus geworden. Also ab ans untere Ende der Avenue de Longchamps, ist zwar der Pariser Drogenstrich (inzwischen wohl mehr Rumäninnen ) Aber hier steht man unbehelligt von der Polizei und trotzdem sehr Zentrumsnah. Ruhig ist natürlich was gaaanz anderes… ich sage nur “cruisende Freier”..Diesmal wollte ich, endlich mal alleine in Paris die Chance nutzen und die begonnen Museumstour weiter zu machen, den Louvre auch von Innen zu sehen, Centre Pompidou zu besuchen, bis zur Sacre Cour rauf zu radeln, eine Seine-Fahrt zu machen und Montmatre zu erkunden. Alles Sachen wo ich bisher immer hörte sooo lange anstehen, soo weit usw.Für Details habe ich BALD den Paris – Bericht upgedatet. […]