Woche 38 Biarritz, Bordeaux, Orleans, wieder Paris

von 10231720 · Veröffentlicht April 19, 2019 · Aktualisiert April 24, 2019

Leider bin ich ja auf dem Weg nach Deutschland, es hat sich ein Job ergeben der sich gut anhört, und ich verdiene lieber mal ein wenig Geld zwischendurch als zu warten bis alles weg ist, und dann nachzudenken wie der Weg weiter geht. Also diese Woche von Spanien nach Frankreich.

Biarritz

bekannt als exklusives Atlantikseebad und als Surfer-Hotspot. Meiner Meinung nach wird die Stadt wirklich beidem gerecht. Tolle Stadtstrände mit besten Surfbedingungen, Surfschulen und Läden mehr als ausreichend und trotzdem so eine Art „Baden-Baden“ unter den Seebädern, ohne so alt zu sein. Stellplatz: Ich habe etwas außerhalb übernachtet. Die Stadt macht deutlich, dass Sie keine Wohnmobile haben will, aber als Tipp zum anschauen, am Leuchtturm oben den Schildern Busparkplatz nachfahren, dort um den Golfplatz gab es genug freie Plätze und man kann bequem in die Stadt laufen.
Also für mich wirklich ein charmanter schöner Ort – leider eile ich etwas zurück nach D. Der Markt war auch eine Besonderheit. Märkte sah ich ja in Spanien und Portugal viele, aber eben nicht diese Lebensmittelqualität ( auch nicht diese Preise). Aber ein paar Austern und ein Glas Wein mussten sein.

Sauternes

Übernachtet in dem berühmten Weinort, man kann da recht schräg aber ruhig am Ortseingang stehen. Es gibt auch im Ort noch eine Ver- und Entsorgung, aber die ist unterirdisch im Zustand. Den berühmten Sauternes direkt beim Winzer im 5 Literkanister, 12 Euro der Liter, in der Flasche 16, und die Grand Crues 30-60 Euro – kann man auch mal zu ner Foie Gras ein Schlückchen nippen, oder zum Dessert.

Bordeaux

Schon so oft bin ich vorbei gefahren und nie habe ich mir die Stadt angesehen. Hey, ich habe da definitiv was verpasst. Kommt für mich ab sofort in die Liste der Städte die man mal besucht haben muss. Es gibt eine riesige Altstadt, auch die die Shopping suchen werden fündig, es gibt eine ganze Menge Sehenswürdigkeiten, und es gibt diese endlose Uferpromenade an der Garonne entlang. Was da bei schönem Wetter los ist ( und es war schönes Wetter), unglaublich. Man hat den Eindruck die ganze Stadt die gerade mal 250.000 Einwohner hat trifft sich dort zum flanieren, chillen, was trinken und auch einfach zum Tanzen auf der Promenade. Ich habe mich wirklich ein bisschen in die Stadt verliebt, nach dem wir Anfangsschwierigkeiten hatten. Ich wollte natürlich in das Weinmuseum ! Hey, 24 Euro Eintritt, und wollte ich noch ein ein Schlückchen „degustieren“ nochmal 12 Euro dazu. Sorry Leute hakts bei euch, dafür bekomme ich 36 Liter Wein beim Aldi im Tetrapack oder anders gesagt, einen Monat jeden Abend gut angeheitert ! Also Museum gestorben – Stadt angeschaut und doch noch begeistert. Stellplatz: Boulevard Alfred Daney Höhe der Rue Lucien Faure ist ein Drive In Mc Donalds – direkt dahinter ist ein Sporthafen und der verlassene Marinehafen, da kann man super stehen und übernachten, und ist auch schnell im Stadtzentrum, einfach runter an die Garonne und dann rechts alles auf perfekten Radwegen. Bordeaux hat augenscheinlich einen sehr sehr hohen Ausländeranteil, tut aber dem Charme keinen Abbruch fand ich.

Chateauroux, Lac de Belle

Tatsächlich ein hübscher See in einem hübschen kleinen Ort. Da ich entsorgen musste ideal, die Gemeinde stellt einen recht großen Wohnmobilstellplatz kostenlos zur Verfügung und da waren außer mir nur 2 Wohnmobile. Platz satt.

Orleans

Jetzt liegt die Jungfrau schon mal auf dem Weg, dann wollte ich Ihr mal Hallo sagen. Coole Frauen gibt´s ja eh kaum noch. In Orleans angekommen war das Wetter ein bissl traurig, also Stadtbesichtigung bei Regen gestartet. Einen Stellplatz: 10 Boulevard Aristide Briand, 45000 Orleans, wirklich großer und kaum genutzter Parkplatz nur einen Katzensprung von der Kathedrale weg. Kostet, aber ich weiß nicht wieviel, habe echt vergessen zu zahlen.
ZUFALL: Die Kathedrale von Orleans ist Notre Dame sehr sehr ähnlich, die beiden großen Türme sind in Orleans schöner. Aber ansonsten auch riesig und beeindruckend. Ich war froh Sie gesehen zu haben. Daneben eine hübsche Altstadt, natürlich das Denkmal von Jeanne d`Arc und eine hübsche Fußgängerzone . ( Zum Austern essen in die Markthalle kam ich leider zu spät :-(.
Sicher hätte es noch das eine oder andere zu entdecken gegeben, aber bei dem Wetter hatte ich keine Lust. Also weiter nach Paris.

Paris

Wer mich persönlich kennt weiß, ich liebe diese Stadt über alles. Also ab auf meinen Platz im Bois de Boulogne….ja schade, es gibt da so eine kleine Sackgasse die ideal ruhig mit dem Wohnmobil war. Als ich ankam war da nun leider ein Lager rumänischer Zigeuner draus geworden. Also ab ans untere Ende der Avenue de Longchamps, ist zwar der Pariser Drogenstrich (inzwischen wohl mehr Rumäninnen ) Aber hier steht man unbehelligt von der Polizei und trotzdem sehr Zentrumsnah. Ruhig ist natürlich was gaaanz anderes… ich sage nur „cruisende Freier“..
Diesmal wollte ich, endlich mal alleine in Paris, die Chance nutzen und die begonnene Museumstour weiter zu machen, den Louvre auch von Innen zu sehen, Centre Pompidou zu besuchen, bis zur Sacre Cour rauf zu radeln, eine Seine-Fahrt zu machen und Montmatre zu erkunden. Alles Sachen wo ich bisher immer hörte, sooo lange anstehen, soo weit usw.
Für Details habe ich BALD den Paris – Bericht upgedatet.

In zwei Wochen Guggenheim, Louvre und Centre Pompidou ganz schön viel Malerei..

Bilder aus Biarritz